Über uns - Die Burmahilfe Leipzig e.V.
“… unser nächster Stopp ist ein kleines Kloster. Ein alter weiser Mönch konnte sich hier mit 15 Kindern vor dem Wirbelsturm Nargis retten. Sie verblieben in dem steingemauerten Kloster, kletterten unter das Dach. Der Hund rettete sich auf den Kopf des Buddhas.
Dann begegnen wir den Waisenkindern aus dem Dorf, tiefschwarze Kinderaugen schauen uns an. Alles ist kaum zu ertragen.
Der Abschied. Das gesamte Dorf hat sich zu einer langen Reihe versammelt und sagt uns ‘Auf Wiedersehen’. Wir fühlen, dass wir Wiederkommen werden.”
Aus dem Tagebuch unserer Reise 2008, November
Nach zahlreichen Reisen durch die verschiedenen Länder Südostasiens, verbunden mit spannenden und vor allem herzlichen Begegnungen mit deren Bewohnern faszinierte uns insbesondere Burma immer wieder auf das Neue. Die Warmherzigkeit der burmesischen Menschen hat es uns ganz besonders angetan. Wir waren als Fremde willkommen und nahmen die uns entgegengebrachte Gastfreundschaft, Freundlichkeit sowie ergreifende Geschichten und Erlebnisse wieder mit zurück nach Europa.
Aber die Armut und das teilweise Elend, verursacht und geduldet durch eine unmenschliche Diktatur in Burma, machten uns oft traurig. Der verheerende Wirbelsturm Nargis im Mai 2008 und eine Regierung, die eine schnelle, notwendige Hilfe verhinderte, waren für uns das Startsignal.
Gemeinsam mit Freunden sammelten wir Geld und nahmen dieses mit nach Burma. So entstand im November 2008 eine direkte 100%ige Hilfe vor Ort im Nargisgebiet. Mit wenig Geld gelang es uns viel zu erreichen und so wollten wir weitermachen. Im September 2009 gründeten wir die Burmahilfe Leipzig e.V. Mit Hilfe des Vereins und vieler Freunde und Unterstützer möchten wir auch in Zukunft einen kleinen Beitrag leisten, unmittelbar vor Ort die Bewohner und insbesondere deren Kinder zu unterstützen.
Zwischenzeitlich gibt es den Verein fast 10 Jahre. In der vergangenen Zeit konnten wir durch die tatkräftige Unterstützung vieler Menschen, unserer sehr engagierten Helferin Ei Thu vor Ort und dem Mönch Ashin Sopaka so manches für die Menschen in Burma verbessern. Dabei steht vor allem die Schaffung von Vorraussetzungen für eine nachhaltige Bildung an drei von uns unterstützten Schulen im Mittelpunkt. Näheres lässt sich unter der Rubrik "Projekte" oder ausführlicher in unseren Rundbriefen nachlesen.
Auch in den nächsten Jahren werden wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen und mit vergleichsweise bescheidenen Mittel eine ganz unmittelbare und effektive Hilfe für die benachteiligten Menschen in Burma organisieren. Denn noch immer leben ein großer Teil der Bevölkerung in Armut und und die Ausbildung der Kinder befindet sich auf einem sehr einfachen Niveau. Wir freuen uns, wenn auch in Zukunft viele Menschen hilfreich, kritisch und spendabel unsere Arbeit unterstützen.
Guntram Fischer & Jens Eßbach